Wasserburg: Am Samstag reiste Schwabing zum Tabellenführer, den Wasserburger Löwen. Die Gastgeber führten die Tabelle der Landesliga Südost souverän mit fünf Siegen aus fünf Spielen an und haben den Aufstieg in die Bayernliga als klares Saisonziel vorgegeben. In der letzten Saison scheiterten die Wasserburger in der Regelegation am Aufstieg.
Auch im Verbandspokal ist der TSV diese Saison schon eine Runde weitergekommen. Das Pokalspiel gegen den Bayernligisten SV Erlbach endete 2:1 für Wasserburg.
Die Tabellenführung wollte Schwabing den Wasserburgen nicht streitig machen, doch drei Punkte mit nach Hause nehmen. Das Vorhaben gelang sensationell, auch weil man an diesem Tag das Glück auf seiner Seite hatte.
Denn das Spitzenteam der Landesliga Südost hatte im ersten Abschnitt zahlreiche Top-Chancen auf dem Fuß, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Meist nach Ecken oder Freistößen brannte es lichterloh im Schwabinger Strafraum. Zweimal kratzte ein Abwehrbein den Ball von der Linie oder der Ball strich nur haarscharf am Pfosten vorbei. Schwabing sorgte kaum mit Gegenangriffen für Entlastung, allein ein Schuss von Wächter über die Latte und ein geblockter Fernschuss gaben der FCS-Abwehr etwas Zeit , sich wieder zu sortieren.
Nach dem Wechsel änderte sich zunächst nichts. Erneut wurde Wasserburg brandgefährlich, brachte aber den Ball nicht im Netz unter. In der 63. Minute hatte dann plötzlich Schwabing die 100-prozentige Chance zum ersten Tor. Zelmat lauerte im Wasserburger Strafraum und prompt wurde ihm vom Gegner ein Rückpass in den Fuß gespielt. Zelmat umspielte den Torwart und schoss aus 8 Metern den auf der Linie stehenden Verteideiger an.
Der für Jonas Jehle eingewechselte Moritz Wefelmeier (56.) sorgte aber kurze Zeit später bei einem Konter für die vielumjubelte Führung für Schwabing (66.). Wasserburg drängte nun vehement auf den Ausgleich, wollte sich selbstverständlich nicht das Inndammfest vermiesen lassen. Doch der Schwabinger Abwehrriegel hielt bis zum Ende die Null. Mit dem letzten Tiefenlauf von Wefelmeier und seinem Querpass im Strafraum auf den ebenfalls eingewechselten Sibilia, war mit dem 2:0 für Schwabing die Sensation perfekt.
Beide Joker haben gestochen und erstmals blieb Schwabing in der laufenden Saison ohne Gegentreffer. Mit dem Erfolg verbessert sich die Zepeda-Elf auf den 9.Platz in der noch jungen Tabelle. ma
TSV 1880 Wasserburg – FC Schwabing 56 0:2
TSV 1880 Wasserburg: Lino-Niklas Volkmer, Johannes Lindner, Dominik Brich, Leander Haunolder, Felix Breuer (33. Daniel Kononenko), Adnan Kasumovic, Bruno Ferreira Goncalves (69. Niklas Mayer), Josef Stellner (46. Daniel Yordanov), Jaume Rubio Gonzalez, Michael Barthuber, Thomas Voglmaier (77. Lukas Starringer) – Trainer: Michael Wallner – Trainer: Florian Heller
FC Schwabing 56: Valentin Meyer, Konstantin Steinmaßl, Jonas Jehle (56. Moritz Wefelmeier), Flint Kapusta, Noah Schad, Philipp Pirch, Simon Wächter (67. Petros Kitsidis) (91. Lino Lehmann), Marco Musso (80. Oliver von Eitzen), Lasse Bethäuser, Harun Mohamed, Khareem Zelmat (64. Giacinto Sibilia) – Trainer: Steven Zepeda
Schiedsrichter: Benjamin Sölch (Wilting) – Zuschauer: 341
Tore: 0:1 Moritz Wefelmeier (66.), 0:2 Giacinto Sibilia (90.)